Historie

Die Familie

Jean-Charles Vicard

Jean-Charles Vicard führt das Unternehmen bereits in der sechsten Generation. Er ist Böttcher, Winzer und Weinkenner in einer Person. Sein ganzes Leben hat er zwischen Wein und Holz verbracht.

Als ehemaliger Profi-Rugbyspieler weiß er, wie wichtig Leistungsbereitschaft, Teamgeist und die Lust auf Herausforderungen sind.

Als Vorstandschef der Vicard-Gruppe ist er auch für sämtliche technischen Innovationen in der Gruppe verantwortlich.

Jean Vicard

Nach seinem Eintritt in das Familienunternehmen im Jahr 1948 wird er 1965 zum „Meilleur Ouvrier de France“ (bester Handwerker Frankreichs) gekürt. 1977 folgt er seinem Vater an der Spitze des Unternehmens nach.

Unter seiner Leitung erreichen die Aktivitäten eine neue Dimension: sie entwickeln und diversifizieren sich und die Produkte werden auch exportiert. Ende 2002 übergibt er die Geschäftsführung der Vicard-Gruppe dann an seine Nachkommen.

Als Gründer der Böttchereischule von Cognac gibt er seine Begeisterung, seine umfangreiche Erfahrung und sein profundes Fachwissen bis heute an junge Böttcher weiter.

Meilensteine

Hier eine Übersicht über einige entscheidenden Momente, die Vicard zu einem der Weltmarktführer in seiner Branche gemacht haben:

1925
1925
Paul Vicard trat der familieneigenen Küferei bei und arbeitet zusammen mit seinem Schwiegervater Armand und seinem Schwager Justin Bourdaraud. Die Werkstatt befand sich im Stadtzentrum von Cognac und produzierte etwa zehn Fässer pro Tag.
1950
Das Unternehmen wird offiziell in "Tonnellerie Bourdaraud & Vicard" umbenannt.
1965
Jean Vicard wird zum besten Handwerker Frankreichs gekürt.
1968
Gründung der Küferei „Vicard père et fils“.
1970
Jean Vicard erwirbt ein Gelände außerhalb des Stadtzentrums. Die ersten Gebäude ermöglichen eine Produktion von 35 Barriques pro Tag. Außerdem entsteht ein Lager für die Trocknung des Holzes, das sich über drei Hektar erstreckt.
1976
Die Küferei Vicard exportiert erstmals ihre Barriques (Italien,Griechenland, Deutschland). Start der Produktion der „Bordeaux Transport“ und der „Bordeaux Ferré“ mit einem Fassungsvermögen von 225 Liter. Die Produktion steigt auf 60 Barriques pro Tag.
1987
Jean-Charles Vicard tritt in das Unternehmen ein.
1990
Gründung einer neuen Holzverarbeitungswerkstatt, mit der die Verarbeitung von der Fertigung getrennt wird. Die Produktion steigt und erreicht 100 Barriques pro Tag.
1994
Erlangung der ISO-9002-Zertifizierung, die die Qualität der Produktion und die Solidität der Organisation garantiert. Einführung der ersten Protokolle für organoleptische Analysen.
1995
Gründung des Daubenherstellers Merrains de France im Département Moselle und Einführung des Konzepts der Selbstversorgung.
1997
Gründung der Vicard-Gruppe. Entstehung der ersten Toastungswerkstatt. Die verwendete Technologie wurde speziell für die automatische Brennstoffversorgung entwickelt.
1999
Entwicklung eines neuen Verfahrens für die Verarbeitung und die Anbringung der Köpfe und Anmeldung des Patents für die Kopfverspundung.
2000
Erteilung eines europäischen Patents für die selbstklemmende Kopfverspundung. Einführung einer digitalen Technik für die Holzverarbeitungswerkstatt.
2002
Jean Vicard übergibt die Leitung der Gruppe an die nächste Generation, aktuell in Person von Jean-Charles Vicard.
2005
Umfassende Reorganisation des Produktionsstandorts. Einführung der Hightech-Toastungstechnik (molekulare Toastung).
2009
Erweiterung des Holzlagers um zwei Hektar. Aus der Tonnellerie VICARD wird eine der weltweit größten Küfereien mit nur einem Standort. Die Betriebsfläche erstreckt sich auf 14 Hektar, von denen 8 auf das Holzlager entfallen. Die Toastungswerkstatt wird vollständig automatisiert.
2010
Nach zwei Jahren Entwicklung präsentiert Vicard 2010 unter dem Namen „Esprit de Dryades“ die ersten Barriques auf der Grundlage des Tanninpotenzials. Aus ihnen entsteht später die Linie „Vicard Generation 7“.
2011
Inbetriebnahme eines neuen Toastungsraums. Das Verfahren der molekularen Entwicklung wird nach mehrjähriger Arbeit perfektioniert. Einführung der Linie Vicard Generation 7 in den USA.
2012
Einführung der Linie Vicard Generation 7 in Frankreich.
2014
Einführung der Linie ECO mit Öko-Barriques. Diese bestehen aus Dauben unterschiedlicher Größe. Neu ist, dass dafür Holz aus dem oberen Stammstück unterhalb der Krone verwendet wird.
2015
Die molekulare Toastung wird weiter optimiert. Die Präzision des Verfahrens ermöglicht innovative Toastungsprofile (z. B. eine graduelle Toastung).
2016
Einführung eines neuen Systems zur Prüfung der Dichtheit der Barriques (Einleitung von Niederdruckdampf in das Fass). Mit dem neuen Verfahren lassen sich pro Barrique über 20 Liter Wasser einsparen.
2018
Einführung der Linie weOAK® in Frankreich und Gründung der neuen amerikanischen Niederlassung Vicard USA.
2019
Einführung einer neuen Linie mit Premium-Toastung, die noch besser auf die Anforderungen der Kunden abgestimmt ist. Entwicklung und Einführung des Eggonum, des ersten „Eis“ zur Weinherstellung aus Holz und Stahl.
2021
Die Vicard-Gruppe wird als AEO (Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter) zertifiziert. Im selben Jahr erhält Vicard seine erste ECOVADIS-Medaille.
2023
Beginn des Wiederbegrünungsprogramms für den Produktionsstandort. Einführung von ‘Vision’, einer neuen innovativen Reihe von Großfässern, und eines neuen Prozesses zur Herstellung von Fassböden.
2024
Einführung eines neuen Fräsprofils für Nut-und-Feder-Dauben. Diese einzigartige Innovation in der Branche macht das Fass mechanisch robuster und verringert die körperliche Belastung der Küfer.
2025
100-jähriges Jubiläum der Tonnellerie Vicard.